Autowelt in Bewegung

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Der 37. Autosalon Groß-Gerau öffnet seine Tore in diesem Jahr in einer Zeit, in der die Automobilindustrie in Turbulenzen steckt. Das WIR-Magazin hat beim Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Norbert Kleinle nachgefragt, was die Besucher erwartet und was er selbst von den Entwicklungen in der Automobilbranche hält.

Am 13. und 14. Mai steht begleitend zu den Europatagen 2017 in der Kreisstadt der 37. Autosalon auf dem Programm. Worauf dürfen sich die Autofans in diesem Jahr freuen?

Norbert Kleinle: Die Europatage umrahmen sozusagen den Autosalon. Bereits am Freitag, 12. Mai, wird um 17.30 Uhr bei uns die Fotoausstellung „Zwei Gerer in vier Partnerstädten“ von Werner Wabnitz und Fritz Klink eröffnet. Auf dem Europaplatz (vor dem Stadthaus) folgt um 18 Uhr die offizielle Eröffnung der Europatage mit anschließendem Besuch des zweiten Teils der Ausstellung im Stadtmuseum. Vielfältige Eindrücke aus den Partnerstädten Bruneck (I), Tielt (B), Brignoles (F) und Samotuly (PL) werden dort präsentiert. Am Samstagmorgen geht es dann weiter mit der Eröffnung des Autosalons um 10 Uhr bei uns in der Geschäftsstelle mit anschließendem Rundgang über das Gelände. Zu sehen sind wieder viele regionale Autohäuser und Zweiradhändler, die Ihre Produktneuheiten zeigen.

Die Automobilwelt ist seit dem letzten Autosalon in Bewegung gekommen: Der Diesel-Skandal zieht immer weitere Kreise, die Feinstaubbelastung macht den Menschen in den Ballungsräumen zu schaffen, während die Entwicklung der E-Mobilität zu stagnieren scheint. Schlagen sich diese Themen – und wenn ja, wie – auch auf dem Autosalon nieder?

Norbert Kleinle: Wie ein Blick in die Statistik zeigt, stehen nach wie vor Benzin- und Dieselmotoren mit 98% der Neuzulassungen im Vordergrund. Hier bestätigt sich meines Erachtens eher ein „bodenständiges“ Ergebnis, scheinbar nur bedingt geprägt von Abgasskandalen.

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Was halten Sie von den aktuellen Elektro-Fahrzeugen, und was müsste ein solches leisten können, damit Sie sich eines zulegen würden?

Norbert Kleinle: Grundsätzlich finde ich die Entwicklung in diese Richtung sehr gut! Im Vergleich zum Verbrennungsmotor sind die Reichweite und die Ladezeit noch Aspekte, die in die Entscheidung für ein Elektro-Fahrzeug mit einfließen. Wenn mit einer Batterieladung einmal Distanzen von über 600 km oder auch Ladezeiten unter 30 Minuten erreicht werden, käme diese Antriebsart auch für mich als „Vielfahrer“ in Frage.

Gesprächspartner: Ulf Krone

 

Willkommen zum Autosalon
Von Norbert Kleinle, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Groß-Gerau

Liebe Besucher des 37. Sparkassen-Autosalons in Groß-Gerau, es ist wieder soweit: Am 13. und 14. Mai haben Sie erneut Gelegenheit regionale Anbieter von Fahrzeugen aller Art zu sehen. Auf dem Marktplatz und rund um die Sparkasse in Groß-Gerau präsentieren sich  Autohäuser, Zweiradhändler, eine Fahrschule, die Kreisverkehrswacht und das DRK. Zudem bieten die Ausstellungen zu den Europatagen in unserer Geschäftsstelle und im Stadtmuseum zusätzliche Abwechslung.
Da das Auto nach wie vor für unsere Mobilität eine zentrale Bedeutung hat, bietet unser Autosalon in Groß-Gerau eine gute Gelegenheit sich zu informieren und zu sehen, was regionale Autohändler an Produktneuheiten zu bieten haben.
Ein Blick in die Statistik zeigt, dass im vergangenen Jahr 3,4 Millionen neu zugelassene Pkws zu verzeichnen waren – ein Plus von 4,5% gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn PKWs mit Hybridantrieb einen Zuwachs von 42,7% verzeichnen, so ist die absolute Stückzahl mit rund 48.000 Fahrzeugen doch nur ein kleiner Anteil der Neuzulassungen. Nach wie vor stehen Benzin- und Dieselmotoren mit 98% im Vordergrund. Hier bestätigt sich eher ein „bodenständiges“ Ergebnis, unbeeindruckt von Abgasskandalen. Die im Kreis Groß-Gerau ansässige Firma Adam Opel AG wies in der Neuzulassungsstatistik für 2016 ein Plus von 6,3% aus und lag damit etwa auf gleicher Höhe wie Ford und Porsche. Mit der Übernahme durch das französische Unternehmen Peugot (PSA) erhofft sich Opel-Chef Karl-Thomas Neumann laut Presseberichten neue Wachstumschancen. Weiterhin beschäftigen viele technische Veränderungen, wie autonomes Fahren, die Automobilindustrie und die Verbraucher. Die Geschwindigkeit ist rasant und es bleibt nach wie vor spannend wie sich unsere Mobilität in Zukunft entwickeln wird.
Zum Schluss ein herzliches Dankeschön allen Teilnehmern des diesjährigen Autosalons sowie den Gewerbetreibenden und der Stadt Groß-Gerau. Allen Besuchern des Sparkassen-Autosalons wünsche ich viel Vergnügen und interessante Eindrücke.

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