Die Kandidaten im Überblick

Von Ulf Krone und Rainer Beutel.

In wenigen Tagen sind die Bürger aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Die jüngsten Umfragen versprechen einen interessanten Kampf um die Mehrheiten und Sitze. Um unseren Lesern die Kandidaten im Kreis in aller Kürze näherbringen zu können, haben wir allen dieselbe Frage gestellt. Wir wollten jedoch keine Wahlversprechen oder Slogans hören, sondern haben danach gefragt, wie sich die Kandidaten bisher in der Entwicklung der Gesellschaft eingebracht haben. Bis auf Peter Engemann (FDP) haben sich alle Kandidaten geäußert.

 

Beschreiben Sie bitte Ihren bisherigen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft!


Ines Claus (CDU/Landtagswahlkreis 48, GG II): Die Gesellschaft fängt für mich bei der Familie an. Sie gibt den Halt und die Sicherheit, die jeder für das Leben braucht. Insofern sehe ich in meiner Rolle als Ehefrau und dreifache Mutter einen Beitrag für die Gesellschaft. Gleiches gilt für meine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten in Vereinen und meiner Partei, der CDU.


Gerald Kummer (SPD/Landtagswahlkreis 48, GG II): Ob beim Kampf gegen den Fluglärm in der Region, dem Erhalt des Büchnerhauses in Riedstadt oder der Ortsumgehung Dornheim (mein runder Tisch hat letztlich die Ortsumgehung wieder möglich gemacht) – ich bin mit Herzblut und Aufrichtigkeit Volksvertreter. Das ist das beste Mittel gegen radikale Kräfte und stärkt unsere demokratische Gesellschaft.


Timo Stöhr (Freie Wähler/Landtagswahlkreis 48, GG II): Seit mehr als zwei Jahren bin ich im Magistrat der Stadt Mörfelden-Walldorf aktiv. Wir waren mit die ersten, die sich vehement für die Abschaffung der Straßenbeiträge eingesetzt haben. Der kostenbewusste Umgang mit Steuergeldern und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sind für mich von höchster Bedeutung.


Christiane Böhm (DIE LINKE/Landtagswahlkreis 48, GG II): Mein Einsatz gilt den Menschen, die benachteiligt werden. Ich setze mich dafür ein, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinander geht. Ich arbeite dafür, dass Menschen, die gesellschaftliche Solidarität benötigen, sie auch bekommen. Alle Menschen sollen gleichberechtigt werden.


Nina Eisenhardt (GRÜNE/Landtagswahlkreis 48, GG II): Seit ich 14 Jahre alt war, kämpfe ich für Abrüstung. Mit der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), die letztes Jahr den Friedensnobelpreis gewann, haben wir einen Verbotsvertrag für Nuklearwaffen erkämpft, dessen Umsetzung ich hoffentlich erlebe. Meine Botschaft ist immer: Wir haben unsere Zukunft selbst in der Hand!


Irmgard Horesnyi (AfD/Landtagswahlkreis 48, GG II): Ich arbeite 30 Jahre in Vollzeit, zahle Steuern und Abgaben und begleitete meinen Sohn zum Schulabschluss. Zwölf Jahre aktiv als Eltern- und Schulelternbeirätin sowie Referentin für Elternrecht. Seit 2015 bin ich Kreissprecherin der AfD Groß-Gerau, seit April 2016 auch Fraktionsvorsitzende im Kreistag.


Eva-Maria Finck-Hanebuth (FDP/Landtagswahlkreis 48, GG II): Ich setze mich für die duale Ausbildung ein. Sie bildet die Fachkräfte für morgen aus und stärkt mittelständische Unternehmen. Unsere Mitgliederzahl in Groß-Gerau hat sich verdoppelt, und wir sind mit zwei Stadtverordneten im Stadtparlament vertreten. Mir liegt am Herzen, dass wir neben all unseren Pflichten auch noch Zeit zum Leben haben.


Sabine Bächle-Scholz (CDU/Land­tagswahlkreis 47, GG I): Weiterentwicklung heißt für mich Zusammenhalt in und Teilhabe an der Gesellschaft. Daher setze ich mich in Verbänden wie VdK, im Landesvorstand der  CDA und FrauenUnion für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, gerechten Lohn und Inklusion von Menschen mit Behinderung ein. Ungleichheit darf nicht zur Spaltung führen.


Kerstin Geis (SPD/Landtagswahlkreis 47, GG I): Mit Herzblut bin ich Bildungspolitikerin. Daher lag und liegt weiterhin mein Hauptaugenmerk und meine Initiativen bei der Weiterentwicklung unserer Schulen. Die wichtigsten Themen sind dabei für mich die Beendigung des bestehenden Unterrichtsausfalls und Erlangung digitaler Kompetenzen.


Michael Tönsmann (Grüne/Landtagswahlkreis 47, GG I): „Ich möchte mich im Landtag gegen die Massentierhaltung, den Einsatz von Antibiotika in der kommerziellen Tierhaltung, die hierdurch hervorgerufene Einleitung von Nitrat in unser Grundwasser und für mehr Tierschutz einsetzen. Im Ausbau der Fahrradinfrastruktur sehe ich einen wichtigen Schritt zur notwendigen ökologischen Verkehrswende. E-Bikes gehört die Zukunft des städtischen Individualverkehrs.“


Alexandra Walter (AfD/Landtagswahlkreis 47, GG I): Ich engagiere mich ehrenamtlich, u.a. in der Kriegsgräberpflege, die einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung darstellt. Ich unterstütze betagte Menschen und habe bei einer Seniorenzeitung mitgearbeitet. Auch mein Amt im Kreisausschuss übe ich seit 2016 ehrenamtlich aus. Wer sich aus Überzeugung einbringt, bringt die Gesellschaft voran.


Marcel Baymus (Linke/Landtagswahlkreis 47, GG I): Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht. Dies ist auch Maßgabe für mein politisches Handeln. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, immer mehr Menschen fühlen sich abgehängt und mit ihren Sorgen und Nöten nicht gehört. Ihnen will ich Gehör verschaffen.


Jörg Wetzel (Freie Wähler/Landtagswahlkreis 47, GG I): Ich bin seit 24 Jahren in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich bei der TG Rüsselsheim und beim Sportbund Rüsselsheim tätig. Aktuell bin ich dort Abteilungsleiter der Skiabteilung. Diese Erfahrung würde ich gerne für den Sport und die Gesellschaft weitergeben, fördern und ausbauen.

 

Landtagswahl am 28. Oktober 2018
Bitte machen Sie Gebrauch von Ihrem Wahlrecht!

Weitere Informationen zur Wahl des Hessischen Landtags.

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