Ein Kulturbotschafter auf Reisen

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Nachgefragt von Ulf Krone

Kinderliedermacher, Buchautor und Mitglied des Kulturstammtischs Wolfgang Hering ist nach Indien, wo er unter anderem einen Auftritt an der Deutschen Schule in Neu-Delhi absolvierte, nun in Mittel- und Südamerika unterwegs gewesen. Zurück im Gerauer Land berichtet er den Lesern des WIR-Magazins im Interview von seiner Reise.

Gerade sind Sie von einer längeren Reise durch Mittel- und Südamerika zurückgekehrt. Worum ging es bei der Reise, und sind Sie erneut für das Goethe-Institut unterwegs gewesen?

Wolfgang Hering: Die Tour dauerte insgesamt drei Monate. Stationen waren Mexiko, Peru, Bolivien, Brasilien und Argentinien. Das Goethe-Institut unterstützt logistisch Angebote zum Deutschlernen. Ich trat z.B. vor Teilnehmern von Deutschkursen auf. Diesmal war aber der Schwerpunkt der Besuch von Kindergärten und Schulen. Ich hatte fast alle Aktivitäten selbst organisiert. Es ging immer um das Thema „Deutschlernen mit Rhythmus und Musik.“ Dazu gehören Spielverse, Songs und Klanggeschichten. Insgesamt 15 Stationen sind so zusammengekommen. Ich stellte entweder meine Lieder bei Konzerten vor oder führte Fortbildungen im Fachgebiet „Deutsch als Fremdsprache“ durch.

Berichten Sie doch den WIR-Lesern kurz von Ihrer Reise und den Erlebnissen, die Ihnen besonders im Gedächtnis bleiben werden!

Wolfgang Hering: In Mittel- und Südamerika gibt es eine besondere Aufgeschlossenheit gegenüber den „deutschen Tugenden“ und unserem Bildungssystem. Viele Kinder gehen auf deutsche Schulen. In Mexiko hatte ich acht Stationen. Einige Schulen heißen z. B. „Alexander von Humboldt“. Viele deutsche Firmen investieren dort, z.B. in Puebla oder Querétaro. In Peru gab es zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes große Überschwemmungen. Die Schulen waren geschlossen, und drei Konzerte mussten ausfallen. Stattdessen haben wir kurzfristig in der Christuskirche in Lima ein Benefiz-Konzert durchgeführt. Die Besucher brachten Sachspenden mit, und es wurde für die Flutopfer gesammelt. Es war für mich ein besonderes Erlebnis, dort aufzutreten. In Argentinien und Brasilien waren die Kinder außergewöhnlich begeisterungsfähig.

Zurück in Deutschland haben Sie sich direkt wieder in die Arbeit gestürzt und veranstalten eine Reihe von offenen Singabenden im Kulturcafé. Was steht in der näheren Zukunft sonst noch auf dem Programm?

Wolfgang Hering: Es gibt einige Konzerte hier in der Gegend. So bin ich beim Hessentag in Rüsselheim am Montag, 12. Juni, mit zwei Konzerten im Kinderland vertreten.

 

www.wolfganghering.de

Die nächsten Termine für das offene Singen für Erwachsene im Kulturcafé in GG sind: Do, 21.9. und 26.10., jeweils um 20 Uhr. Wir singen Popsongs, Volkslieder und Evergreens, einfach, weil Singen Spaß macht. Der Eintritt ist frei.

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