Emil Mangelsdorff – live und neu

Von Rainer Beutel.

Die Jazz-Legende Emil Mangelsdorff tritt am Freitag, 1. März, mit ihrem Quartett zu einem Gesprächskonzert in der Aula des Prälat-Diehl-Gymnasiums auf. Beginn ist um 19 Uhr. Es geht um das lehrreiche Thema „Jazz im III. Reich – Swing tanzen verboten“. Für Jazzfans bietet sich eine tolle Gelegenheit, den 1925 geborenen Frankfurter live zu erleben. Der Star betritt mit seiner Stippvisite in der Kreisstadt Neuland, wie er dem WIR-Magazin verrät.

Herr Mangelsdorff, Sie treten am 1. März in der Kreisstadt auf und sprechen über „Jazz im III. Reich“. Wie war das für junge Menschen, wenn sie Swing hören wollten, aber fürchten mussten denunziert und verhaftet zu werden?

Emil Mangelsdorff: Die Antwort darauf ist der Inhalt des Vortrages. Das kann ich hier natürlich noch nicht preisgeben. Zunächst nur so viel: Die Liebe zum Jazz war so groß, dass ich mich trotz der großen Gefahr nicht davon abhalten ließ, ihn zu hören oder zu spielen.

Verbindet Sie persönlich etwas mit Groß-Gerau, musikalisch oder gar privat?

Emil Mangelsdorff: Zu Groß-Gerau gibt es bisher keine Verbindung. Das wird sich glücklicherweise am 1. März ändern.

Kennen Sie vielleicht trotzdem noch die eine oder andere lokale Band aus der Zeit nach 1945, die im hiesigen Umland gespielt hat?

Emil Mangelsdorff: Nein, spontan fällt mir leider keine lokale Band ein.

 

Foto: Manfred Rinderspacher

Info: Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro für Erwachsene und fünf Euro für Schüler gibt es im Stadtmuseum, in der Buchhandlung Calliebe sowie in der Prälat-Diehl-Schule.

www.emilmangelsdorff.de

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