Gewerbe und Vereine ziehen an einem Strang

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Von Rainer Beutel

Höhepunkte für Jung und Alt bietet der Nauheimer Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende (26./27. November) rund um das Atrium. Alljährlich werden davon auch etliche Besucher aus anderen Orten angelockt. Rainer Beutel vom WIR-Magazin hat mit Einzelhandelskaufmann Ansgar Ostendorf, dem Vorsitzenden des Vereinsrings, Willi Moritz und dessen Stellvertreter Peter Ziemainz gesprochen. Bei diesem Trio laufen in der Vorbereitung die Fäden zusammen.

Beim Weihnachtsmarkt in Nauheim gibt es alljährlich ein üppiges Programm. Wann beginnen Sie mit den Planungen und wer ist dabei involviert?

Organisatoren: Die Vorbereitungen beginnen regelmäßig im August des jeweiligen Jahres. Dabei sind auf Seiten des Gewerbevereins Ludwig Boßler und Ansgar Ostendorf involviert, auf Seiten des Vereinsrings Willi Moritz, Ralf Uhlemann, Ingrid Müller und Peter Ziemainz. Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung unterstützen und helfen uns. Bis unmittelbar vor dem Weihnachtsmarkt finden in unterschiedlichen Zusammensetzungen etliche Treffen und zahlreiche Absprachen statt.

Vor Jahren gab es zwei Weihnachtsmärkte in Nauheim – den des Gewerbevereins und den des Vereinsrings. Hat es sich bewährt, die Kräfte zu bündeln?

Organisatoren: Der Nauheimer Weihnachtsmarkt in seiner jetzigen Form hat sich bereits vom ersten Mal an bewährt. Es war die richtige Entscheidung. Der Erfolg gibt uns Recht. Dies erkennen wir an dem seit Jahren wachsenden Besucherstrom, auch von Bürgern, die nicht aus Nauheim kommen. Die Zusammenarbeit zwischen Gewerbeverein und Vereinsring funktioniert exzellent, die Atmosphäre ist sehr entspannt und zugleich konstruktiv.

Wie gelingt es Ihnen, beim Programm möglichst viele Interessen des Publikums zu berücksichtigen. Wer entscheidet darüber?

Organisatoren: Wir interpretieren die Interessen des Publikums dahingehend, dass ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt stattfinden soll, der die Adventszeit fröhlich und besinnlich einleitet. Zudem soll der Weihnachtsmarkt Gelegenheit sein, gleichgesinnte Menschen, Freunde und Nachbarn in stimmungsvoller Atmosphäre zu treffen. Die Entscheidungen über das Bühnenprogramm werden gemeinsam getroffen. Hierbei setzen wir schwerpunktmäßig auf Nauheimer Aktive, die für das Thema Weihnachten atmosphärische Beiträge leisten können.

Konkurrieren die Standbeschicker um die besten Plätze?

Organisatoren: Der glückliche Umstand des Nauheimer Weihnachtsmarktes ist, dass es nur gute Plätze gibt. Wir haben noch von keinem der Aussteller vernommen, dass der entsprechende Platz nicht gut sei. Bei der Zuteilung werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, so zum Beispiel angemeldete Standgröße und verfügbarer Platz. Da wir uns sehr bemühen, einen guten Mix zu erreichen und die vorhandene Fläche möglichst effizient zu nutzen, kann es von Jahr zu Jahr zu unterschiedlichen Zuteilungen kommen. Bei der Aufteilung kommt uns die jahrelange Erfahrung von Ansgar Ostendorf zugute.

Könnte auch ein größerer Weihnachtsmarkt stattfinden, oder soll lieber alles gemütlich und eng zusammen bleiben?

Organisatoren: Derzeit planen wir nicht, den Weihnachtsmarkt flächenmäßig zu vergrößern. Wir sind Ludwig Boßler sehr dankbar, dass wir für zusätzlich benötigte Flächen Teile des Edeka-Parkplatzes nutzen dürfen. Nach unseren Beobachtungen bestimmen sich Wert und Erfolg des Nauheimer Weihnachtsmarkts daran, dass er noch überschaubar ist und eine bunte Vielfalt an verschiedensten Angeboten zusammenbringt. Allerdings schließen wir nicht aus, dass bei weiter wachsenden Besucherzahlen eine flächenmäßige Erweiterung in der Zukunft erforderlich sein kann.

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