Über Altersgrenzen hinweg

Von Ulf Krone.

In diesem Jahr feiert die Generationenhilfe Büttelborn zehnjähriges Bestehen. Darüber hinaus hat die langjährige Sprecherin des Vorstands Hannelore Kemper-Shishko (r.) zu Jahresbeginn den Staffelstab an ihre Nachfolgerin Melitta Peter übergeben. WIR-Redakteur Ulf Krone hat nachgefragt.

Zehn Jahre gibt es nun die Generationenhilfe Büttelborn. Umreißen Sie für unsere Leser die Idee hinter dem gemeinnützigen Verein sowie die Anfänge vor zehn Jahren!

Hannelore Kemper-Shishko: 24 engagierte Bürger aus den drei Ortsteilen Büttelborns haben die Generationenhilfe Büttelborn gegründet, um sich in unterschiedlichen sozialen Bereichen zu engagieren. Damals wie heute wollten wir Lücken in unserer Gesellschaft schließen, Hilfe anbieten wie es unter guten Nachbarn üblich war und heute leider nicht mehr selbstverständlich ist. Unter den Gründungsmitgliedern waren auch die Altenheime in Worfelden und Klein-Gerau sowie die Erich-Kästner-Schule in Klein-Gerau. So war es uns von Anfang möglich, Hilfe für verschiedene Generationen mit den Projekten Altenheime und Grundschule zu leisten.

Wo steht die Generationenhilfe heute? Geben Sie unseren Lesern bitte ein paar Beispiele für aktuelle Projekte!

Hannelore Kemper-Shishko: Bis heute haben wir 14 Projekte erfolgreich etabliert. Diese werden von engagierten, aktiven Mitgliedern geführt. Und neben den Projekten der nachbarschaftlichen Hilfe bieten wir auch Veranstaltungen kultureller oder informativer Art an. Für die unterschiedlichen Zielgruppen und Interessen im Verein bieten wir Hilfe im Alltag, Lesepaten, MütterCafé, Wiesengarten, verschiedene AGs in Grundschulen, Ersatzgroßeltern, SpieleStube, Nadelstube, in den Altenheimen Singen, Einkaufshilfe und Kaffeeklatsch, Begleitdienste bei Arztbesuchen, Dialogrunden in Englisch und Französisch an. Ganz aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit dem Aufbau eines mobilen Generationen-Treffpunktes.

Derzeit startet der Vorstand eine umfangreiche Imagekampagne mit dem Ziel, Menschen für den Verein zu gewinnen. Wen möchten Sie damit ansprechen, und wie sieht die Situation hinsichtlich des Nachwuchses bei der Generationenhilfe Büttelborn aktuell aus?

Hannelore Kemper-Shishko: Wir wollen Menschen aller Altersklassen ansprechen, die Zeit und Spaß haben an einer sinngebenden Aufgabe haben. Ob vor der Rente oder nach dem Job, bei uns werden Projekte angeboten, die jeder nach seinen Fähigkeiten und zeitlichem Engagement annehmen kann. Eine sinnvolle Beschäftigung, das können wir aus Erfahrung sagen – und das Gefühl, gebraucht zu werden, bringen Zufriedenheit und Spaß. 40 Prozent unserer Mitglieder sind unter 50 Jahre, auch beim Vorstand des Vereins sind wir seit zwei Jahren dabei, jüngere Mitglieder für die Vorstandsaufgaben zu gewinnen. Seit dem 1. Januar bin ich nicht mehr Sprecherin des Vorstands, sondern diese Aufgabe wird jetzt von Melitta Peter wahrgenommen. Ganz nebenbei – Melitta ist die jüngste Vorstandssprecherin in den Reihen der Generationenhilfen im Kreis. Durch das Angebot für Menschen unterschiedlicher Altersklassen haben wir das Glück, derzeit keine Nachwuchssorgen zu haben.

Wie nehmen Interessierte am besten Kontakt zu Ihnen auf, und welche Möglichkeiten gibt es, sich zu engagieren?

Hannelore Kemper-Shishko: Entweder per E-Mail an generationenhilfe-buettelborn@outlook.de, wir melden uns dann schnellstens per E-Mail oder Telefon. Oder direkt in den wöchentlichen Sprechstunden montags von 15 – 17 Uhr im historischen Rathaus in Worfelden, Oberdorf 2.

www.generationenhilfe-buettelborn.de

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