Worüber die Leute reden (356)

Von Rainer Beutel.

Wie erfolgreich die Suche nach Pflanzpaten verläuft, wird sich in Büttelborn noch zeigen. Bedarf gibt es reihenweise. Beispielsweise in der Mainzer Straße, wo sich ein ungepflegtes Beet nach dem anderen findet. Jetzt sind die Bürger aufgerufen, freiwillig einen Baum (oder mehrere) zu gießen, Baumscheiben von wild wucherndem Kraut zu befreien oder vielleicht selbst etwas zu pflanzen, um Büttelborn noch schöner zu gestalten bzw. den Bauhof zu entlasten. Interessenten können sich bei der Gemeinde an Sebastian Ofner, Telefon 06152-178863, E-Mail umwelt-energie@buettelborn.de wenden.

Blühende Landschaften, wie sie Büttelborn noch erreichen will, gibt es in Trebur einige, vor allem im Frühjahr. An dieser Stelle wurde schon darüber berichtet. Das Bild zeigte damals eine wundervolle Blühwiese, von der nun – im klimatisch etwas merkwürdigen Sommer – nur noch rudimentär etwas zu sehen ist; das meiste ist verblüht. Aber immerhin: Bei einer Blühwiesen-Fotoaktion wurden der Gemeinde 20 Fotos aus dem gesamten Gemeindegebiet zugeschickt. Per Los entschieden, prämierte die Gemeinde eine Aufnahme von Andrea Sonneck als Siegerbild.

Für Wirbel könnten dieser Tage E-Mails eines Bürgers aus der Kreisstadt sorgen. Der Senior  macht den Bürgermeister und weitere Verantwortliche im städtischen Rathaus auf Missstände aufmerksam. Unter anderem regen den Mann, der seine Nachrichten samt zig Fotos auch an die WIR-Redaktion gesendet hat, Falschparker, Verstöße beim Fahren gegen Einbahnstraße und verschmutzte Fahrbahnen auf. Er äußert sich (wörtlich) „untertänigst“ und „bei allem Respekt“, weist auf hohe Grundsteuerzahlungen und die seiner Meinung nach fehlende Verantwortung bei den Stadtoberen hin. Mit Blick auf Fußgänger und Radfahrer fordert er schnellstmögliches Einschreiten statt stillschweigender Duldung.

Keineswegs allein ist die Gemeinde Nauheim mit ihrem neuesten Problem – einem bestätigten Befund für die invasive Ameisenart „Tapinoma magnum“. Auch in anderen Kommunen vermehren sich die Insekten. Diese können sich Hunderte Meter weit ausbreiten und die Infrastruktur schädigen. Die große Drüsenameise stammt aus dem Mittelmeerraum. Es könnten sich „Hunderttausende bis Millionen von Arbeiterinnen und Tausende Königinnen“ ansiedeln, heißt es. Nun sind die Bürger aufgerufen, anhand einer Checkliste (auf der Homepage der Gemeinde) ihren Garten zu kontrollieren. Die Gemeinde will die Schädlinge großflächig bekämpfen lassen.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert