Alles so kompliziert
Der Sommer beginnt, und auch die großen Ferien sind nicht mehr weit. Trotzdem ist die Stimmung alles andere als ausgelassen oder positiv. Überall Kriege, Krisen und Weltuntergangsstimmung. Alles scheint nicht nur teurer, sondern gleichzeitig auch noch komplizierter, verwirrender und belastender zu werden. Viele Menschen fühlen sich von unserer immer komplexeren Welt überfordert, was zuallererst zu Problemen und Konflikten im Privaten führt. In welcher Form in einer solchen Situation die Erziehungsberatungsstelle des Kreises Betroffenen Unterstützung bieten kann, schildert die Leiterin Nicole Liederbach im Gespräch mit WIR-Redakteur Rainer Beutel. Denn der Alltag verlangt Familien heutzutage viel ab, und besonders das Leben von Jugendlichen ist durch das Diktat von Social-Media-Trends anstrengender geworden. Mobbing, Gewalt, Missbrauch, die Themen sind vielfältig.
Kein bisschen weniger kompliziert ist die aktuelle Situation der meisten Kommunen in Deutschland, so auch in Büttelborn, wo Marcus Merkel nach gewonnener Wahl in seine zweite Amtszeit als Bürgermeister gestartet ist. Finanziell steht man mit dem Rücken zur Wand, aber Marcus Merkel kämpft – auch gemeinsam mit anderen Bürgermeistern – um eine bessere Finanzierung der Kommunen und darum, dass nicht immer mehr Aufgaben durch die Politik von Bundes- und Landesebene zu den Kommunen verschoben werden. Denn es sind die Städte und Gemeinden, wo Politik auf Wirklichkeit trifft. Wieviel Gestaltungsspielraum noch bleibt, berichtet Marcus Merkel im Interview.
Was die eingangs erwähnten Kriege und Krisen betrifft, so haben sich in der Kreisstadt zahlreiche Menschen dem sogenannten Groß-Gerauer Appell angeschlossen, der von Dr. Harald Braun initiiert wurde. Darin ruft man zum Frieden für Gaza und dem Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel auf, ein heikles Unterfangen in Zeiten politischer Vereinnahmung von allen Seiten. Die Hintergründe des Appells erläutert Dr. Harald Braun im Interview.
Bleiben Sie kritisch – aber optimistisch!