Editorial

Am Ende des Sommers

Ulf Krone
ist Redakteur beim WIR-Magazin
und studierter Philosoph;
ulf.krone@wir-in-gg.de

Der Sommer neigt sich seinem Ende zu. Der meteorologische Sommer ist mit dem August bereits zu Ende gegangen, der astronomische endet am 21. September, wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten. Wir haben das Sommerloch überstanden, und auch die Sommerferien sind vorüber. Schüler und Lehrer sind in die Schulen zurückgekehrt, die vom hessischen Kultusminister Armin Schwarz (CDU) per Gesetz zur Smartphone-freien Zone erklärt wurden. Das kann man finden wie man will, aber ehrlicherweise muss man eingestehen: Eigentlich hat sich kaum etwas geändert, denn Smartphones waren an den meisten Schulen, besonders den Grundschulen, schon vorher verboten, wie uns auch die Schulen in der Region bestätigten.

Zu Beginn des Sommers ist Sebastião Salgado, der vielleicht bedeutendste Fotograf des 20. und frühen 21. Jahrhunderts verstorben. Als Fotograf habe ich sein Schaffen mit großem Interesse und mindestens ebenso großer Bewunderung verfolgt. Sein gleichermaßen humanistischer wie kritischer Blick auf die Krisen des 20. Jahrhunderts sowie sein kindlich-staunender auf unsere Natur haben die Fotografie nachhaltig geprägt. Sein erstaunliches privates ökologisches Engagement ist heute ein leuchtendes Beispiel.

Am Ende eines Sommers kommt bekanntlich die Erntezeit, und mit ihr Erntedankfeste, Kerwe – und zum 25. Mal der Kreisbauernmarkt in Groß-Gerau. Nach der Pandemie und mitten in der bundesweit grassierenden kommunalen Finanzkrise laden Regionalbauernverband und Bezirkslandfrauen in Zusammenarbeit mit der Kreisstadt, dem Gewerbeverein und der Kreisverwaltung Anfang Oktober zur Jubiläums-Auflage des beliebten Markts. Von Anfang an dabei und über viele Jahre federführend als Geschäftsführer des Regionalbauernverbands war Peter Gheorgean, der noch einmal zurückblickt auf die Geschichte des Marktes. Genießen Sie den Spätsommer in der Region – und feiern Sie schön!